Wochenendtrip in die Genussregion Hohenlohe

Wer eine Reise tut, der hat auch etwas zu erzählen. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Unter diesem Motto nutzten wir den letzten Feiertag zu einem Ausflug in die Genussregion Hohenlohe.

Jagstmuehle-JagstWir hatten Glück mit dem Wetter, wollten etwas Wandern, die Natur genießen und einige Produzenten besuchen, um tolle, regionale Produkte für unseren nächsten Supperclub in Stuttgart einzukaufen.

Übernachtet haben wir – mit viel Glück, da wir spontan verlängerten – im Landgasthof & Hotel Jagstmühle. Herrlich direkt an der Jagst liegt die alte Mühle, die Jagstmuehle-Heimsheimliebevoll zum kleinen „Hideaway“ umfunktioniert wurde. Hier findet der gestresste Städter Ruhe und Erholung. Einen Wellnessbereich gibt es zwar nicht, aber es wird Wellness für den Gaumen geboten.

Die Küche verarbeitet regionale Zutaten von ausgesuchten Produzenten vor Ort. Daraus zaubern Hubert Retzbach & Markus Reinauer mit Ihrem Team klassische Gerichte (Zwiebelrostbraten, Spätzle mit Linsen etc.) aber auch feine, gehobene Küche.

Natürlich gab es auch die passenden Weine aus dem nahen Franken, Baden oder Württemberg, die perfekt die Speisen begleiten. Gut, dass wir bei soviel Spontanität und Hochgenuss noch ein Zimmer bekommen konnten.

Wir entschieden uns für das aktuelle Frühlins-Tapas-Menü. Was nach kleinen, feinen Appetithäppchen klingt, entpuppte sich jedoch als gestandenes 6-Gang Menü.

Nach einer Nacht in absoluter Stille, fing der nächste Tag erneut genussreich an. Gestärkt durch ein leckeres Frühstücksbuffet das in der alten Scheune serviert wird, ging es in Richtung Schwäbisch-Hall. Ein wunderschönes mittelalterliches Fachwerk Städtchen, das für seine Freilichtspiele auf der Kirchentreppe bekannt ist. Wir haben die ersten Proben für die diesjährige Spielzeit live verfolgen können. Man kann sich wunderbar durch die kleinen Gässchen treiben lassen oder in einem der kleinen Cafés dem Treiben folgen. Sehenswert!

Marktstand-Schwaebisch-HallAm Samstag lohnt sich ein Besuch auf dem historischen Marktplatz. Umrahmt von den wunderbaren Fachwerkhäusern findet zu Füßen der Kirche St. Michael von 7-12:30 Uhr der Wochenmarkt statt. Auf diesem Markt bieten regionale Bauern und Erzeuger ihre Produkte an. Mehr Regionalität geht gar nicht. Im bunten Treiben kann man so einiges entdecken – was später vielleicht im Kochtopf landet.

Selbstverständlich gehört auch ein Abstecher in die Kunsthalle Würth zu einem Besuch in Schwäbisch-Hall dazu, der sich eigentlich immer lohnt. Aktuell (noch bis zum 18.09.) findet eine Picasso Ausstellung statt. Daneben kann man in der zweiten Ausstellung noch einiges über Wilhelm Busch erfahren, der mehr als Max & Moritz geschaffen hat. Der Eintritt in beide Ausstellungen ist kostenlos.

Das gute Wetter und die ganze Kultur brachten uns etwas von unserem eigentlichen Zeitplan ab und wir schafften bei unserer Heimfahrt den Besuch bei „nur“ einem Produzenten. Unser Abstecher führte uns in den Hofladen von Hans-Jörg Wilhelm.

Außerhalb der eigentlichen Öffnungszeiten hatten wir gerade Glück ihn vor seinem Haus im Garten arbeitend anzutreffen. Ein kurzes Hallo und er machte glücklicherweise eine kleine Pause. Spannend und mit viel Leidenschaft erzählte er von seinen Produkten und wie alles mit einem Hobby begann. Wir erhielten einen Crash-Kurs zur Herstellung der Hohenloher-Schaumweine, probierten einige Produkte und kauften direkt beim Erzeuger ein. Es begeistert uns immer wieder, direkt und ungefiltert zu erleben, wer hinter guten, regionalen Produkten steht. Vielen Dank noch einmal für Ihre Zeit!

Vorbei an vielen Obstbäumen und gelben Rapsfeldern, mit Schaumwein von alten Birnen- und Quittensorten im Gepäck und gefühlt ein paar Kilo schwerer ging es wieder heim in Richtung Stuttgart. In der Hohenlohe waren wir nicht das letzte Mal und besuchen sicher demnächst noch mehr Produzenten vor Ort. Etwas Prickelndes aus der Hohenlohe werden unsere Gäste beim nächsten Supperclub ganz sicher genießen dürfen!

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