Eigentlich wollten wir unsere Gäste nur an den vielen Leckereien teilhaben lassen, die wir auf unserer Radtour durch die Steiermark entdecken und verkosten durften. Doch dann kam alles anders…
Durch einen kleinen Artikel in den Gastronews der Stuttgarter Zeitung meldeten sich deutlich mehr Supperclub-Gäste für unseren ersten Termin an, als wir Plätze an unserer Tafel haben. Nach dem ersten „Steirisch guad!“-Abend entschieden wir uns deshalb für einen „Steirisch guad! – Vol. 2“, um alle Interessenten in den Genuss unseres Menüs kommen zu lassen.
An beiden Abenden, sowohl am 05. November, als auch am 03. Dezember 2016, war die Tafel voll und mit ganz lieben Menschen besetzt. Es ist immer wieder schön – da können wir uns nur wiederholen – toll, euch alle kennenzulernen und dass ihr uns an euren Geschichten teilhaben lasst.
Nach dem Apèro, der aus dem fruchtigen Schaumwein „Fräulein Hu“ mit einem kleinen Wildapferl und kleinen Croustinis, die mit Blauschimmel, Traube und Walnuss bestand, ging es langsam an die herbstlich (oder bei dem Dezember Termin weihnachtlich) gedeckte Tafel.
Die Stimmung war gut und die Gespräche wollten nicht mal enden, als der erste Gang serviert wurde. Die in Apfelbalsam marinierten roten Rüben mit Schafskäse und steirer Kren fanden hungrige Abnehmer. Passend zum steirischen Essen gab es entsprechenden Wein aus Österreich. Nicht nur den ersten Gang begleitete ein Grüner Veltliner Smaragd vom Weingut Bäuerl aus Joching in der Wachau.
Er passte ebenfalls sehr gut zu unserer Maronisuppe mit Steinpilz und Chip vom Vulcano-Schinken, die als zweiter Gang folgte.
Nach einer kurzen Pause war an beiden Abenden wieder genügend Platz in den Mägen unserer Gäste, um den Hauptgang folgen zu lassen. Hier wartete ein drei Wochen am Knochen gereiftes Kotelett vom Alblinsenschwein verspeist zu werden. Nachdem es sous-vide gegart und anschließend auf dem offenen Feuer gegrillt wurde, landete es neben einem Filder-Spitzkraut mit Nussbutter, Bamberger Hörnle und einem Kümmel-Jus zuerst auf dem Teller und dann auf der Tafel. Lecker wars – so die unisono Meinung am Tisch. Leere Teller stimmten hier still und leise zu. Begleitet wurde dieses Gericht von einem Bio-Zweigelt (Weingut Renner) vom Neusiedlersee aus dem Burgenland.
Das besondere an der Zubereitung des Filder-Spitzkrauts verraten wir nicht nur unseren Gästen – sondern euch allen, in einem kommenden Artikel.
Das Schweinchen sättigte zwar, aber Platz für ein Dessert findet sich immer. So fand nach einer Espresso-Pause, der letzte Gang des Abends seinen Weg auf den Tisch.
Neben selbst eingekochten Weichseln (Sauerkirschen) und selbstgemachtem Vanilleeis gesellten sich Knödel mit Kürbiskern-Marzipanfüllung auf den Dessertteller hinzu.
Die geselligen Runden blieben noch weit über das Dessert hinaus an unserem Tisch sitzen, es wurde viel gesprochen und gelacht. Das ein oder andere Glas Wein wurde noch getrunken und so klangen die beiden schönen Abende langsam aus.
Vielen Dank für diesen beiden letzten Supperclubs in diesem Jahr. 2017 geht es natürlich weiter und ihr könnt jetzt schon gespannt sein. Vielleicht sehen wir den ein oder anderen wieder. Es hat uns viel Spaß gemacht euch zu bekochen und zu bewirten.
Sehr schön Wir kommen nächstes Jahr bestimmt wieder, um uns von Euch kulinarisch verwöhnen zu lassen (wenn Ihr uns nochmal ertragen könnt)